Harburg. In diesem Jahr feiert Dieter Bahlmann, 71, ehemals Leiter der Schreibwaren- und Buchabteilung bei Karstadt in Harburg, sein Jubiläum als Unterstützer der weltweiten SOS-Kinderdörfer. Seit 30 Jahren organisiert er Benefizkonzerte, bei denen die Künstler auf Teile ihrer Gage verzichten. Mehr als eine halbe Million Euro brachte Bahlmann in all den Jahren für den guten Zweck zusammen, wofür ihm jetzt die Hamburger Vertreterin der SOS-Kinderdörfer/Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland, Katja Teske, Dank aussprach.

Bahlmann, der auch bei der Harburger Volksbühne "De Nedderdütsche" als zweiter Vorsitzender aktiv ist, denkt auch nach 30 Jahren Unterstützer-Tätigkeit nicht ans Aufhören. Im Gegenteil. Dieses Jahr lässt er es wegen des Jubiläums noch einmal richtig krachen und bringt vier statt bisher zwei Veranstaltungen auf die Bühne. Und wenn die Einnahmen stimmen, dann hofft er, dass bei einem der SOS-Kinderdörfer ein Kindergarten neu eingerichtet werden kann, der dann seinen Namen trägt. Bahlmann bedauert, dass trotz der Gemeinnützigkeit bei größeren Einnahmen das Finanzamt die Hand aufhält und Steuern kassiert. Bahlmann: "Das schmälert den Ertrag für den wohltätigen Zweck."

Die Benefizkonzertreihe beginnt dieses Jahr mit dem "Ersten großen Hamburger Jazzmeeting" am Freitag, 27. Januar, 20 Uhr, in der Friedrich-Ebert-Halle, Alter Postweg. Es gibt noch Restkarten. Es musizieren: Abbi Hübner's Low Down Wizards und Sängerin Jan Harrington, Traditional Old Merry Tale und Sängerin Elke Hendersen, Jazz Lips mit Steeldrummer Gregory Boyd und Klarinettist Andy Cooper, die Hamburg Dixieland All Stars sowie die Hamburg New Orleans All Stars.

Es folgt am 24. März, 20 Uhr, im Theatersaal des Helms-Museums, unter dem Titel "Dieser Mann heißt Schmitt" ein Auftritt des außergewöhnlichen Pianisten, Sängers und Entertainers Martin Schmidt. Karten im Vorverkauf zu sämtlichen Benefizkonzerten gibt es bei allen Vorverkaufsstellen.

Am 27. März, 19.30 Uhr, ist das dritte Konzert angesagt, wieder im Theatersaal des Helms-Museums. Das Marinemusikkorps Ostsee unter der Leitung von Fregattenkapitän Friedrich Szepanski präsentiert ein breit gefächertes Repertoire von Klassik über Marsch bis Popmusik. Den Abschluss der Reihe bildet die "Fünfte Große Blues und Boogie Night" am Freitag, 30. November, 20 Uhr, in der Friedrich-Ebert-Halle. Peter "Banjo" Meyer moderiert. Mit dabei unter anderem: Pianist Christian Willisohn und Sängerin Lillian Boutté, Schlagzeuger Pete York, Pianist Christopf Steinbach und Albert Koch an der Harfe.