Viele meiner Kollegen haben heute Morgen gehustet und geniest. "Na und?", denkt ihr euch jetzt sicher. Das ist doch kein Wunder bei dem nasskalten Schmuddelwetter. Mein Problem: Ich glaube, ich bin schuld an der Erkältungswelle. Denn ich bin als Erste krank gewesen. Das kennt ihr sicherlich aus der Schule: Einer hustet und ein paar Tage später müssen auch viele andere Kinder zu Hause bleiben.
Das liegt daran, dass sich sogenannte Viren beim Niesen oder Husten durch die Luft verbreiten. Diese Vieren lösen Erkältungen aus. Ob du aber wirklich krank wirst, wenn du die Viren einatmest oder beim Händeschütteln auf der Haut hast, ist nicht sicher.
Das hängt zum Beispiel davon ab, ob du gegen genau diese Virenart geimpft bist oder das Virus schon vorher einmal hattest. In beiden Fällen bildet dein Körper Abwehrkräfte gegen das Virus. Falls du diese Virenpolizei noch nicht im Körper hast, benimmt sich das Virus wie ein Schmarotzer. Es nistet sich in einer Körperzelle ein und vermehrt sich mit deren Hilfe.
Manchmal ist der Körper durch die vielen Viren so sehr geschwächt, dass sich der erkältete Mensch zusätzlich noch mit Bakterien ansteckt. Ein Bakterium muss keine Zelle kapern, es ist nämlich schon selbst eine und kann sich selbstständig vermehren.
Warum dieser Unterschied zwischen Viren und Bakterien so wichtig ist? Weil die Behandlung der Ärzte anders ist. Gegen Bakterien helfen Antibiotika, gegen Viren allerdings nicht.
Wenn du also "nur" erkältet bist, reicht es oft, dass du dich ausruhst, viel Tee trinkst und Obst oder Hühnersuppe isst. Bei einer zusätzlichen Bakterieninfektion musst du dagegen zudem richtige Medikamente einnehmen, um wieder gesund zu werden. Die bekommt man nur vom Arzt.
(ans)