Ihr wisst das ganz bestimmt: Kasernen sind Unterkünfte für Soldaten oder Polizisten. Da sie meisten eine eher einfache Bauform und nicht viel Komfort im Inneren haben, wird das Wort auch auf schlichte Wohnhäuser für normale Bürger zweckentfremdet. Man spricht dann von Mietskasernen.

Der Begriff Kaserne hat Vorläufer mit ähnlicher Bedeutung in der lateinischen und arabischen Sprache. Eine Kaserne besteht meistens aus Mannschaftsunterkünften mit Mehrbettenszimmern für die nach Dienstgraden aufgeteilten Soldaten und sogenannten Casinos, das sind Eß- und Gesellschaftsräume. Hinzu kommen Übungs-Exerzierplätze, Sportanlagen und Schießstände.

Kasernen sind in der Regel mit bewachten Zäunen abgeriegelt, wer unbefugt in den militärischen Sicherheitsbereich eindringt, muss mit der Androhung des Schusswaffengebrauchs rechnen. Die ersten Kasernen gab es zur Zeit der Römischen Kaiser in der Zeit vor der Geburt Christi.

Damals umfassten die Kasernengebäude alles, was zum täglichen Leben benötigt wurde, also auch Bäckereien und diverse Handwerksbetriebe. Im Preußen des 18. Jahrhunderts durften Soldaten Frau und Kinder sogar mit in die Kaserne nehmen.