Oldenburg/Tostedt. Kunden der EWE Energie AG müssen von März an mit höheren Kosten für Strom rechnen. Der Arbeitspreis pro Kilowattstunde steigt für alle Tarife um brutto 0,83 Cent. Eine Ausnahme besteht nur für die Angebote mit Festpreisen. Der monatliche Grundbetrag aber bleibt unabhängig von den jeweils gewählten Vertragsoptionen unverändert.

"Ein Haushalt, der den Grundversorgungstarif nutzt, hat bei einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden monatliche Mehrkosten von etwa 2,40 Euro", rechnet EWE-Sprecher Christian Blömer vor. "Das entspricht einer prozentualen Preissteigerung in Höhe von rund drei Prozent."

Alle Kunden des Oldenburger Versorgers, der seine Dienstleistungen auch im Landkreis Harburg anbietet, erhalten per Post ausführliche Informationen darüber, wie sie auf die aktuelle und mögliche weitere Preissteigerungen reagieren können.

"Bei einem Wechsel auf unseren Fix-Tarif wird der Strompreis aktuell bis zum 31. März 2014 festgeschrieben", sagt Blömer. Pro Kilowattstunde ließen sich so 0,12 Cent sparen. "Steigt der Strompreis innerhalb der vereinbarten Laufzeit, vergrößert sich der Einspareffekt noch zusätzlich."

Hauptgründe für die Preisanhebung sind laut Blömer gestiegene Entgelte an die Netzbetreiber und Abgaben für Erneuerbare Energien sowie die neue Industrieumlage. Sie regelt, dass gewerbliche Großverbraucher einen Teil ihrer Rechnung drücken können, zulasten aller anderen Kunden.

Der in Hamburg als Grundversorger auftretende Vattenfall-Konzern hatte zum Jahreswechsel seine Strompreise um rund sieben Prozent erhöht. Doch Kunden haben Alternativen, in Tostedt beispielsweise gibt es laut Verivox.de derzeit mehr als 100 günstigere Tarifangebote als die Grundversorgung mit "EWE comfort"-Vertrag.