Eine Pflegerin rettet eine 92 Jahre alte Bewohnerin aus ihrem brennendem Zimmer der katholischen Altenwohnanlage St. Vinzenz.

Eißendorf. Großeinsatz der Feuerwehr in der katholischen Altenwohnanlage St. Vinzenz am Lichtenauerweg. Dort war Montagmittag eine Wohnung in Flammen aufgegangen. Eine Mitarbeiterin des Pflegepersonals rettete die 92 Jahre alte Bewohnerin. Beide Frauen kamen ins Krankenhaus.

Es war kurz nach 12 Uhr, als der Brand im ersten Stock des dreigeschossigen Wohngebäudes ausbrach. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwache Großmoorbogen eintrafen, drang bereits dichter Rauch aus dem Gebäude. "Es war nicht ganz einfach in dem weitläufigen Gebäudekomplex die genaue Einsatzstelle zu finden", sagt ein Feuerwehrmann. Schließlich wurde das Feuer in dem letzten Gebäude Richtung Große Straße lokalisiert. "Die Bewohnerin war beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits von einer Mitarbeiterin des Pflegepersonals gerettet worden", sagt Feuerwehrsprecher Martin Schneider. "Wegen der Gesamtsituation und dem Umstand, dass es sich um eine Altenwohnanlage handelt, haben wir 2. Alarm gegeben." Neben den beiden Zügen der Berufsfeuerwehr der Wachen Harburg und Süderelbe waren auch die Freiwillige Feuerwehr Eißendorf, zahlreiche Rettungsfahrzeuge, der Rettungshubschrauber und Führungskräfte der Feuerwehr, darunter der Koordinator für Großlagen im Rettungsdienst, im Einsatz. "Ein Übergreifen der Flammen auf andere Wohnungen wurde verhindert", so Schneider. Die betroffene Wohnung brannte völlig aus. Einsatzkräfte evakuierten das Gebäude. Bewohner angrenzender Wohnung wurden von der Polizei aufgefordert, Türen und Fenster wegen der Rauchentwicklung geschlossen zu halten.

"Die Bewohnerin der Brandwohnung und die Pflegedienstmitarbeiterin hatten beide Rauchvergiftungen erlitten. Sie wurden ins Krankenhaus Harburg gebracht", sagt Schneider. Lebensgefahr besteht für sie nicht. Schneider: "Andere Anwohner wurden direkt vor Ort betreut." Dazu waren mehrere Rettungswagen von Feuerwehr und DRK nachalarmiert worden.

Nach Ende der Löscharbeiten rückten Brandermittler der Zentraldirektion an. Sie versuchen jetzt, die Brandursache zu klären. Ein Ergebnis lag bei Redaktionsschluss nicht vor.