Initiatoren ziehen nach sieben Wochen positive Bilanz für den Schlittschuhlauf auf dem Seeveplatz

Harburg. Die künstliche Eisbahn auf dem Seeveplatz wird am Sonntag, 15. Januar, zum letzten Mal geöffnet sein. Am Montag beginnt der Betreiber "Ice Business" mit dem Abbau der Anlage. Und die Initiatoren des eisigen Vergnügens, das Citymanagement Harburg, die Werbegemeinschaft des Marktkauf Centers sowie die Werbegemeinschaft des Phoenix Centers, ziehen kurz vor Schluss schon mal eine positive Bilanz. "Die Eisbahn hat zu einer Belebung des Seeveplatzes geführt", sagt Marktkauf Centermanager Volodymyr Kaczmyruk.

Die Eisbahn war in der Vorweihnachtszeit, am 26. November, in Betrieb genommen worden, um den Einkaufsbummel in Harburg insbesondere für junge Familien mit Kindern interessant zu machen. Kaczmyruk: "Die Rechnung ist aufgegangen. An guten Tagen waren bis zu 150 Kinder auf der Eisbahn." Und die vom Wachdienst kontrollierte Eisbahn habe seinen Worten nach auch dazu beigetragen, dass sich die örtliche Trinkerszene, die viele Passanten abschrecke, nicht mehr in der Vielzahl auf dem Seeveplatz und vor dem Bahnhofseingang aufgehalten habe.

Weil das Wetter nicht mitspielte - es war zu warm, zu wenig winterlich und zu regnerisch - war die Zahl der guten Tage, an denen viele Kinder auf der Eisbahn gezählt wurden, allerdings nur gering.

Kaczmyruk sagt, er habe positiv zur Kenntnis genommen, dass viele Kinder ihre eigenen Schlittschuhe von zu Hause mitbrachten und keine Schlittschuhe ausleihen mussten. Und dass die Eislaufbahn zur Kommunikation zwischen den Läufern und auch den Zuschauern beigetragen habe. Die Anlage sei mit ihrer 120 Quadratmeter großen Eislauffläche zu klein gewesen, um auch für Jugendliche oder Erwachsene interessant zu sein. Für sie sei eine Bahngröße von 400 bis 500 Quadratmeter erforderlich. Für die Vorweihnachtszeit Ende dieses Jahres ist nicht auszuschließen, dass wieder eine Schlittschuhbahn aufgebaut wird, vielleicht auch eine größere Bahn neben dem Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz. Kaczmyruk: "Wir werden sicherlich in absehbarer Zeit die Ergebnisse unserer jetzigen Aktion ausgewertet haben. Dann werden wir weitersehen, was wir in der kommenden Saison machen werden. Wir brauchen ganz einfach so ein Gemeinschaftsprojekt für Harburg. Die Kinder, die zum Eislaufen gehen, sitzen mal nicht vor dem Computer, sondern tun was für ihre Gesundheit."

Citymanager Matthias Heckmann sieht die erste Eisbahn-Aktion der Harburger Geschäftsleute ebenfalls als erfolgreich an. Heckmann: "Natürlich lässt sich nicht beziffern, ob die Eisbahn zusätzliche Kundschaft in die Innenstadt gelockt hat oder ob die Kundschaft durch die Werbeaktion eines Händlers in die Stadt gekommen ist. Wir sehen die Eisbahn positiv."