Ins Abseits gestellt

"Unterstützer fordern mehr Geld für das Natureum", Regionalausgabe Harburg vom 5. Dezember 2011

Viele Jahre habe ich mit meiner Familie und Freunden das Natureum in Balje besucht und wir erlebten immer einen rundum gelungenen Ausflugstag. Seit einiger Zeit verfolge ich die Berichte über das Naturkundemuseum und muss meiner Verwunderung darüber Ausdruck geben, dass hier neuerdings seltsame Wege beschritten werden. Wie ist es möglich, dass nach 10-jähriger Planung das Projekt Küstenwelten als Neubau einer Ausstellungshalle und neuer attraktiver Impuls im Eingangsbereich des Natureums platzen konnte.

Die Einrichtung hat in den letzten Jahren Einsparungen durchgeführt, um Eigenmittel von ca. 350 000 Euro bereitstellen zu können, als Voraussetzung für Fördergelder. Diese stehen seit über einem Jahr in Höhe von einer Million Euro zum Abruf bereit. Was seitdem folgte, ist wirklich erstaunlich. Obgleich alle Genehmigungen für Hallenbau und Ausstellung vorlagen, wurde ein Großteil der Eigenmittel durch eine veranlasste Neuplanung aufgebraucht und die Kosten für den Neubau stiegen erheblich. Dies führte schließlich zu seiner Absage. Im Eingangsbereich bleibt eine Schneise der Verwüstung durch bereits abgeholzte Bäume an der Stelle, an der die Halle Küstenwelten geplant war. Das Schild mit dem Hinweis darauf wurde abgebaut. Glücklicherweise haben sich viele Bürger, die Initiative Pro Küstenwelten, die Osteland AG, Gewerbetreibende und Politiker aller Parteien für den Neubau entschieden und kämpfen gegen seine Versenkung. Was könnte der Neubau bewirken? 1. Den Tourismus in der Region fördern. 2. Als Besuchermagnet für unsere Region attraktiver werben. 3. Das Natureum nachhaltig stärken und zu seiner Wertschöpfung beitragen.

Als Einwohner von Balje fühle ich mich sehr betroffen von den derzeit negativen Maßnahmen und hoffe auf eine gute Wendung für die Halle Küstenwelten. Das Natureum hätte außerordentliche finanzielle Unterstützung durch den Landkreis für den Neubau verdient. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass die zuständige Verwaltung bewusst unsere Region ins Abseits stellen möchte.

Gunter Gärtner, 21730 Balje

Die Angst geht um

"Neuer Stützpunkt für die Deichwacht", Regionalausgabe Harburg vom 29. Dezember 2011

Die Deichsicherheit bei der alten und neuen Schleuse zwischen Ernst-August-Kanal und Spreehafen macht nicht nur Herr Dr. Kurt Duwe aus Harburg Kopfzerbrechen. Vielen Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburgern macht der Anblick der Bigbags und Sandberge während der Sturmflutsaison richtig Angst!

Wo ist ein unabhängiger Sachverständiger, der die Angaben von BSU, Hamburg Port Authority und Landesbetrieb für Straßen, Brücken und Gewässer überprüft und uns Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger objektiv über die Gefahr, die von dieser Baustelle ausgeht, aufklärt?

Im nächsten Jahr ist die Flut von 1962, die vielen Menschen das Leben gekostet hat, 50 Jahre her. Die Vorbereitungen für die Gedenkveranstaltungen haben vielen Menschen die Gefahr wieder ins Bewusstsein gebracht.

Marianne Groß, per E-Mail

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