Frank Kirste, 49, ist neuer König der Harburger Schützengilde und damit Nachfolger von Norbert Buchholz.

Harburg. Nach der Proklamation durch Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg bekam er vor dem Brunnen auf dem Schwarzenberg die 20 Kilogramm schwere Kette umgehängt.

Zusammen mit Königsanwärtern Ingo Mönke und Dr. Enno Stöver hatte Kirste dieses Jahr einen harten Kampf mit dem besonders störrischen Vogel auszufechten. Denn auch nach 1978 Schuss war am Sonnabend gegen 17.30 Uhr das letzte Teil vom Rumpf noch nicht gefallen.

Dabei hatte der Vogel schon ordentlich "einstecken" müssen. Kirste, der erstmalig um die Königswürde schoss, hätte schon um 17 Uhr König sein können. Doch der entscheidende Schuss gelang ihm nicht. So wurde, das sieht die Satzung vor, Kirste König, weil er zuvor den Goldenen Flügel abgeschossen hatte. Danach gab es für den dreifachen Vater Kirste einen dicken Kuss von Ehefrau Marita, bevor beide sich im Festzelt feiern ließen.

Zuletzt 1999 hatte es einen Gildekönig "über den Goldenen Flügel" gegeben. Damals war es Peter-Jürgen Maack.