Der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg liegen Schreiben vor, in denen die Bundesanstalt für Materialforschung und -Prüfung (BAM) anprangert, dass neue Castor-Behälter der Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) nicht auf ihre Sicherheit geprüft wurden.

Lüneburg. Für die Herstellung neuer Castorbehälter des Typs V/19 ist eine bestimmte Zulassung nötig. Dafür muss der gesamte Behälter geprüft werden.

Die GNS fertige neue Behälter dieses Typs, obwohl es keine Nachweise gäbe, dass die Schweißnähte des inneren Tragekorbes Transport-Belastungen wie rütteln, schütteln oder drücken aushielten, heißt es in einem der Schreiben der Bundesanstalt an die GNS. Die Behörde erkennt sogar vorsätzliches Umgehen von Schritten zu einer qualitätsgesicherten Fertigung durch die GNS.

"Das ist starker Tobak", sagt der Sprecher der Bürgerinitiative Wolfgang Ehmke. Für die bevorstehenden Castor-Transporte fordert die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg das Bundesamt für Strahlenschutz auf, die Transportgenehmigungen zu widerrufen.