Es ist eine der beliebtesten Veranstaltungen im Hamburger Süden, der SPD-Flohmarkt in Neugraben. Und traditionell wird er seit Jahren im Juni auf dem Kauflandgelände ausgerichtet. Doch 2010 ist alles anders.

Harburg. "Immer wieder werden wir gefragt, was denn nun mit unserem Flohmarkt ist", so Thomas Völsch, der nicht nur Bürgerschaftsabgeordneter der Genossen, sondern auch SPD-Distriktvorsitzender in Neugraben ist. Diesmal kann die Feilschbörse erst am 29. August ausgerichtet werden. Der Grund: bürokratische Hürden. Denn wie die SPD herausfand, hatte "ein wenig traditionsbewusster Mitarbeiter des Harburger Bezirksamtes", so Völsch, sämtliche Juni-Termine an einen kommerziellen Flohmarktbetreiber vergeben. Und zwei Flohmärkte an einem Tag werden nicht genehmigt. "Erst wollten wir unsere Veranstaltung ausfallen lassen", sagt Holger Böhm, Organisationsleiter der Neugrabener SPD. Dann einigten sich Vorstand und Behörden jedoch darauf, dass doch gefeilscht wird. Böhm: "Wenn eine Veranstaltung erst einmal einschläft, gerät sie in Vergessenheit. Das wollen wir nicht."