Der Landkreis Stade wird einen Großteil seiner Genossenschaftsanteile der Wohnstätte Stade zum Jahresende veräußern.

Stade. Wie Landrat Michael Roesberg erklärte, werde dies im Rahmen der Haushaltssicherungsmaßnahme stattfinden. Der Finanz- und Personalausschuss und der Kreisausschuss haben dem Vorhaben bereits zugestimmt, nun fehlt noch die Zustimmung des Kreistages.

Die Kündigung aller Geschäftsanteile (der Kreis verfügt über 2330 Anteile á 360 Euro) bis auf 50 werde dem Haushalt etwa 595 600 Euro liquider Mittel verschaffen und damit die Aufwendungen aus dem Kreishaushalt zur Tilgung der Schuldzinslast senken. Der Kreis verfügt seit 1949 über Genossenschaftsanteile, zuletzt wurde im Jahr 1990 der Besitzanteil deutlich aufgestockt.

Die Veräußerung der Anteile erfolge im Einvernehmen mit der Wohnstätte. Der Kreis behält 50 Anteile und bleibt damit auch weiterhin Mitglied der Wohnstätte, um die Zusammenarbeit künftig fortzusetzen.