“Ich bin mit Vergnügen hier rauf geschritten, mit noch mehr Vergnügen wäre ich geritten.“

Luhmühlen. In einer Höhe von mehr als zehn Metern, den Dachfirst der neuen Reithalle im Ausbildungszentrum (AZL) zum Greifen nah, hielt Zimmermann Dirk Steffens eine launige Rede zum Richtfest. Die amüsierte viel Prominenz aus Politik und Verwaltung der Landkreise Lüneburg und Harburg. In nur drei Tagen richteten die Handwerker die Grundfesten der 32 mal 60 Meter großen Reithalle aus geleimtem Fichtenholz. Ebenfalls in Arbeit sind zwei Pensionsställe mit jeweils 37 Boxen. Genutzt werden schon zwei neue Reitplätze.

"Was hier passiert, ist etwas, wovon wir vor einigen Jahren nicht zu träumen gewagt hätten", sagte der Harburger Landrat Joachim Bordt. "Wir werden das modernste Reisportzentrum in Norddeutschland eröffnen", fügte AZL-Geschäftsführer Dr. Roland Wörner an.

Bord lobte ausdrücklich das Land Niedersachen und dessen (Noch-)Landesvater Christian Wulff. Das Potenzial dieses Fleckens sei erkannt und 8,5 Millionen Euro in die Hände genommen worden. Je 1,5 Millionen Euro investieren die Landkreise. Der nächste Schritt steht nach dem Ende des Internationalen Vielseitigkeitsturniers am 20. Juni an. Dann erfolgt der erste Spatenstich auf dem Turniergelände.