Dieter Husung von der Firma Brendel hat eine schwierige Aufgabe: Er muss die neu angefertigten Fahnenmasten vor dem Harburger Rathaus exakt ausrichten.

Harburg. Da sind Wasserwaage aber auch Augenmaß gefragt.

Seit dem frühen Morgen ist er und eine Kollege samt Kran und Leitern dabei, die Harburger Wahrzeichen zu installieren. Bereits im September wurden die alten Fahnenmasten abgebaut. Das Holz war völlig morsch geworden. Kein Wunder, denn sie wurden 1885 vom Harburger Fabrikbesitzer und späteren Harburger Senator Heinrich Traun gestiftet. Auch die massiven Halterungen hatten gelitten. Die Sockel mit den Sitzflächen mussten deshalb auf ihre Stabilität hin überprüft werden. Nun ist alles wieder in Ordnung.

"Mit den neuen Fahnenmasten an ihren gewohnten Plätzen erhält der Harburger Rathausplatz wieder sein historisches Gesicht. Nun können Feierlichkeiten vor dem Rathaus wieder in angemessenem Rahmen durchgeführt werden", so Harburgs Verwaltungschef Torsten Meinberg. Am Dienstag, 15. Juni, ist Zapfenstreich der Schützengilde vor dem Rathaus.