Die Bezirksversammlungsfraktion möchte aber Verbesserungen im Umfeld

Harburg. Harburgs CDU-Fraktion wird auch in Zukunft dafür eintreten, den Wochenmarkt auf dem Sand auszurichten.

Darin waren sich die Abgeordneten einig, nachdem das von der Hafencity-Universität (HCU) angefertigte Gutachten über die Zukunftsperspektiven des Wochenmarktes im Fachausschuss vorgestellt worden war. Wie berichtet, stellen die HCU-Gutachter der traditionellen Harburger Einrichtung, aber auch der Innenstadt kein gutes Zeugnis aus. Zu altmodisch sei das Warenangebot, zu sehr verlassen sich benachbarte Geschäfte auf den Kundenfrequenzbringer Wochenmarkt. Weiterhin problematisch seien unter anderem auch die Bevölkerungsstruktur sowie einige Modernisierungen gegenüber wenig aufgeschlossene Grundeigentümer von Gebäuden rund um den Sand. Weiterhin gebe der Markt wenig Anreize für Bewohner des Landkreises.

Das soll sich nach Plänen der CDU verändern. "Marktbeschicker, Grundeigentümer und Einzelhändler im Umfeld sollten bei einer Veränderung mitwirken. Da muss schon der eine oder andere Taler in die Hand genommen werden", sagt Rainer Bliefernicht, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung. Gegen eine im Gutachten vorgeschlagene grundlegende Veränderung in Richtung abgeschlossene Markthalle spreche allerdings die desolate Finanzlage der Stadt. Daher sei eher eine bescheidenere Lösung, wie eine luftige Überdachung, "so, wie viele schöne Märkte in Frankreich aussehen", denkbar. Doch auch diese Variante sei teuer und "wenn überhaupt, dann eher in ferner Zukunft" zu realisieren.

Eines sei jedoch jetzt schon sicher. Der Markt soll nicht auf den Rathausplatz ziehen. "Das war eine einmalige Ausnahme", so Bliefernicht.