Noch vor 50 Jahre hat man geglaubt, dass der Reichtum der Meere nie zu Ende geht, es immer genügen Fische geben wird.

Doch nach 1950 wurden die Schiffe und Fangtechniken immer größer und besser. So, dass immer größere Fangschiffe mit immer größeren Motoren immer größere Netze auswerfen konnten. Durch Computer an Bord wussten die Fischer genau, wo ein Fischschwarm gerade schwimmt und konnten ihn bis auf den letzten Fisch fangen. So kann viermal so viel Fisch gefangen werden wie früher.

Experten fürchten nun, dass es Fischarten wie Thunfisch, Schwertfisch und Hai bald gar nicht mehr geben wird.

Das Problem haben jetzt auch die großen Fischhändler erkannt und überlegen, wie man weiterhin genug Fisch fangen und verkaufen kann. Einige schlagen die sogenannte Aquakultur als Lösung vor. Das heißt, dass man die Fische einfach mit Netzen in einem bestimmten Bereich im Meer zusammentreibt, dort wie auf einer Weide hält und mästet. Andere wollen die Fische in großen Becken halten, wie zum Beispiel der Unternehmer Marc Krautwedel aus Lüneburg, der im Landkreis Harburg eine große Farm für Süß- und Salzwasserfische bauen möchte.

Naturschützer finden allerdings, dass es besser ist, Fisch aus dem Meer zu essen und zwar nur so viel, wie auch tatsächlich gefangen werden kann, ohne alle Fische auszurotten.