Wohnungen, Märkte und Parkplätze rund um die Aral-Tankstelle

Harburg. Noch stehen an der Winsener Straße 32 bis 50, links und rechts der Aral-Tankstelle, mehrere abbruchreife Häuer. Doch schon sehr bald sollen diese hässlichen Gebäude verschwinden und Platz schaffen für viergeschossige Neubauten mit etwa 80 Wohnungen/Studentenwohnungen, für einen neuen Rewe-Markt, einen Aldi-Markt, einen Drogeriemarkt sowie weitere kleinere Ladenflächen und voraussichtlich mehr als 150 Parkplätze.

Die Nachbarn können ihre Meinung sagen

Der Stadtplanungsausschuss der Harburger Bezirksversammlung wird die im Bebauungsplanentwurf "Wilstorf 37" formulierten Darstellungen am Donnerstag, 10. Juni, um 19.30 Uhr im Rathaus, Großer Sitzungssaal, in einer öffentlichen Plandiskussion präsentieren. Bewohner der Nachbarschaft haben dabei die Möglichkeit, zu diesem Projekt ihre Meinung zu äußern.

Der Bebauungsplan-Entwurf Wilstorf 37 soll umfangreiche Neuerungen bringen, die das bislang brach liegende oder gewerblich genutzte Gebiet aufwerten und neu ordnen. Der Stadtteil Wilstorf soll durch die Neubauten an Wohnraum gewinnen und noch dazu ein attraktives Nahversorgungszentrum erhalten.

Nach Mitteilung des Stadtplanungsausschusses besteht zunächst die Notwendigkeit, den bestehenden Supermarkt von Rewe zu modernisieren und zu erweitern. Weil der Aldi-Markt Hohe Straße an seinem jetzigen Standort nicht mehr den aktuellen Marktvorgaben entspricht, soll an der verkehrsgünstiger gelegenen Winsener Straße ein Neubau geschaffen werden. Ein Drogeriefachmarkt und begleitender Einzelhandel sollen die Nahversorgung für die alten und neuen Bewohner weiter abrunden.

Wohnungen sollen über den Läden entlang der Winsener Straße entstehen und eventuell auch über dem Rewe-Markt, der im rückwärtigen Bereich hinter der Aral-Tankstelle neu entsteht. Die Zahl der zu schaffenden Parkplätze hängt schließlich auch davon ab, wie viele Wohnungen tatsächlich an der Winsener Straße gebaut werden. Eventuell soll auch eine Tiefgarage mit etwa 50 Plätzen gebaut werden. Die Aral-Tankstelle will ihren Standort auf jeden Fall behalten.

Bei der öffentlichen Plandiskussion dürfte für Anwohner und Kunden des künftigen Nahversorgungszentrums sicherlich eine große Rolle spielen, wie der Verkehr auf der Winsener Straße geregelt werden kann.

Zu- und Abfahrt muss neu geregelt werden

Als der Investor Karl Schulte Hubbert und sein Projektentwickler Jens Usadel Anfang des Jahres vor dem Stadtplanungsausschuss ihre Entwürfe vorstellten, war die Rede davon, links und rechts der Tankstelle Zu- und Abfahrten zum Nahversorgungszentrum zu schaffen. Frank Wiesner (SPD) erkundigte sich daraufhin nach der möglichen Verkehrsregelung durch eine Ampelanlage. Für den Projektentwickler war das überhaupt kein Thema. "Das ist nicht unsere Aufgabe", sagte er. Nun sind also Politik und Verwaltung gefragt.