Der “LogPark Hamburg“ bei Mienenbüttel bleibt offenbar ein Fall für die Gerichte: Die Bürgerinitiative (BI) “Für Mienenbüttel, Ohlenbüttel, Rade“ will den Bau von zwei geplanten Hallen in nur 90 Meter Entfernung von dem Dorf Mienenbüttel verhindern.

Mienenbüttel. Sollte der Landkreis Harburg das Vorhaben genehmigen, werde die Bürgerinitiative klagen, sagte BI-Sprecher Marcus Smidt dem Abendblatt.

Die Bürgerinitiative fordert einen Mindestabstand von 300 Metern zu den Wohnhäusern. Bei einer Versammlung im Dorfgemeinschaftshaus in Rade wies Marcus Smidt auf offenbar geänderte Planungen hin, die nach Ansicht der BI noch mehr Lärm für die Anlieger bedeuten würden. Die Habacker Holding wolle nun doch nicht eine einzige Halle vor dem Dorf errichten, die als Lärmpuffer dienen sollte. Geplant seien zwei Hallen, so dass ein Lärmfenster in Richtung des Dorfes entstehe. Die BI hält zudem die Feuerwehrzufahrten für zu eng.

Viele Einwohner aus Mienenbüttel seien laut Marcus Smidt "erschrocken" über die Absicht der Gemeinde Neu Wulmstorf, Flächen aus dem Landschaftsschutz nehmen zu wollen. Die BI befürchtet, dass damit Erweiterungsflächen für den "LogPark Hamburg" geschaffen werden könnten. Die Gemeinde muss die Herausnahme aus dem Landschaftsschutz beim Landkreis, der zuständigen Behörde für Naturschutzangelegenheiten, beantragen.