Das gibt es so appetitlich bei keinem anderen Getränk: Wenn Erwachsene Bier in ein Glas einschenken, entsteht eine Schaumkrone - das erinnert an Sahne auf dem Kuchen. Aber wie kommt eigentlich der Schaum aufs Bier?

Bier schäumt nicht vor Wut. Bierbrauer in Deutschland helfen auch nicht mit Chemie nach. Die schöne Krone bildet sich auf natürliche Weise. Bei der Bierherstellung wandelt Hefe den in der Bierwürze enthaltenen Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure um. An die Kohlensäure (ihr kennt die perlenden Bläschen von der Cola oder dem Mineralwasser) lagern sich winzig kleine Eiweißteilchen an, die in den Bierrohstoffen Gerste und Weizen enthalten sind. Dieses Gemisch aus Kohlensäure und Eiweiß bildet Bläschen mit elastischen Häutchen, die Luft und Flüssigkeit an die Oberfläche des Bieres reißen - das ist der sahnige weiße Bierschaum.

Übrigens: Die Schaumkrone wird umso schöner, je sauberer das Glas ist. Fett (Fingerabdrücke!) ist der ärgste Feind des Bierschaums, weil es die Kohlesäurebläschen schneller platzen lässt.