Die Stadt Winsen sucht ab sofort offiziell ehrenamtliche Mitarbeiter für den Freiwilligen Ordnungs- und Streifendienst (FOSD).

Winsen. Auf der Internetseite der Kreisstadt ist bis zum 20. April die Ausschreibung für die Bürgerstreife abrufbar.

Demnach sucht die Verwaltung Freiwillige, die "sozial kompetent" sind und sich für das "Gemeinwohl" engagieren wollen. Der Aufgabenbereich wird von der Stadt wie folgt umrissen: So sollen die ehrenamtlichen Ordnungshüter Streifengänge in der Innenstadt, im Eckermannpark und im Bahnhofsumfeld absolvieren, Ansprechpartner für Bürger sein und Auskünfte allgemeiner Art erteilen. Zudem werden laut Ausschreibung Menschen gesucht, die Berichte zu Auffälligkeiten erstellen und Zeugendienst leisten.

Voraussetzung für ein Mitwirken am FOSD sind die Volljährigkeit, eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung sowie gute Deutschkenntnisse. Darüber hinaus sollten Bewerber "polizeilich unbescholten" sein und ein freundliches, angemessenes, kooperatives Auftreten mitbringen. Teamfähigkeit und die Bereitschaft zur Schulung sind weitere Bedingungen. Unter anderem sollen die Freiwilligen von der Polizei unterrichtet werden. Als Salär zahlt die Stadt eine übliche Aufwandsentschädigung. Kleidung und weitere Ausstattungen werden gestellt.

Der Freiwillige Ordnungsdienst soll für mehr Sicherheit in der Kreisstadt sorgen, ist allerdings lediglich mit sogenannten Jedermannrechten befugt. Wie berichtet, spiegelt die Etablierung der Bürgerstreifen den politischen Willen von CDU und Freien Winsenern. Beide Fraktionen hatten mit ihrer Ratsmehrheit den jährlich 43 000 Euro teuren FOSD beschlossen. Gegen den Widerstand von FDP, Grünen und SPD. Im Sommer sollen die Patrouillen beginnen.

Rückfragen werden unter der Rufnummer 04171/657-178 beantwortet. Vollständige, schriftliche Bewerbungen sollten bis zum 20. April an Bürgermeisterin Angelika Bode geschickt werden (Schlossplatz 1, 21423 Winsen).