Das Kulturbüro des Studentenwerks der Leuphana widmet ab Mittwoch, 7. April, den Künstlern Jean Leppien und Rudolf Führmann unter dem Titel “Trotz bildet Freiheit“ zum Auftakt des Sommersemesters eine Ausstellung.

Lüneburg. Beide Maler lebten und wirkten zeitweise in Lüneburg. Jean Leppien, der 1910 in der Salzstadt geboren wurde, studierte später bei Paul Klee und Wassily Kandinsky am Bauhaus Dessau. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte der Maler mit seiner jüdischen Frau nach Paris. Der Künstler starb 1991 in Paris, international anerkannt als bedeutender Künstler des abstrakten, geometrischen Stils. Leppiens Werke wurden in über 100 Einzelausstellungen weltweit gezeigt. Der künstlerische Nachlass Leppiens lagert seit Kurzem im Stadtarchiv Lüneburg. Parallel gezeigt werden dazu Arbeiten von Rudolf Führmann, ein dem Expressionismus verbundener Maler. Eröffnet wird die Schau am Mittwoch, 7. April, um 18 Uhr im Hörsaal 4 mit einem Vortrag von Werner Preuß, der die Ausstellung zusammengestellt hat. Zu sehen ist die Ausstellung montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 20 Uhr bis zum 30. April.

Die Präsentation ist der Auftakt einer Reihe mit Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, deren künstlerische Entwicklung besonders durch die Nazi-Zeit geprägt ist. Im Mai folgt eine Ausstellung zu der Künstlerin Helga Weissova, im Juni ist eine Dokumentation zu Heinrich Böll geplant.