Die Mitglieder der St. Trinitatis Gemeinde sind nicht die einzigen, die mal für ein paar Wochen versucht haben, mit Hartz-IV auszukommen. Auch sie haben die Erfahrung gemacht, dass es nicht einfach ist. Wie also einige Politiker auf die Idee kommen, dass der Satz sogar noch zu hoch ist, ist nicht nachzuvollziehen.

Es müssen andere Lösungen her. Das gilt nicht nur für Hartz-IV-Empfänger, sondern auch für Geringverdiener, die auch nicht viel mehr Geld zur Verfügung haben. Und wer nicht über eine Grundsicherung für alle Bürger nachdenken will, der sollte sich über faire Löhne für Beschäftigte und zielgerichtete Qualifizierungsmaßnahmen für Arbeitssuchende Gedanken machen. Und: Es kann nicht sein, dass ältere, hoch qualifizierte Männer und Frauen nachhaltig vom Arbeitsmarkt ausgegrenzt werden. Das ist eine Art von Diskriminierung, die sich auch Firmen aus dem Hamburger Süden bald nicht mehr leisten können.