Der gerade dem Frühling gewichene Winter 2010 hat gezeigt: Vielerorts waren die Räumdienste hoffnungslos überfordert.

Buchholz. Auch in Buchholz funktionierte nicht alles reibungslos. Das nahm die CDU-Fraktion zum Anlass, bei der Verwaltung nachzufragen, ob man sich künftig nicht am Beispiel der Gemeinde Staufenberg (Südniedersachsen) orientieren könnte. Dort wurden die Traktoren der Landwirte auf Kosten der Gemeinde mit Schneeschiebern ausgerüstet - und vertraglich als Winterdienst eingesetzt. Das Buchholzer Rathaus steht dieses Modell eher ablehnend gegenüber. Vor dem Hintergrund, dass Buchholz städtisch geprägt sei, 40 000 Einwohner zähle und nicht 8500 wie Staufenberg, sei diese Lösung nur auf die Randbereiche übertragbar. Außerdem decke der seit 2004 praktizierte eingeschränkte Winterdienst das Stadtgebiet ab. Auch die Kosten einer Traktor-Maßnahme seien noch nicht zu überschauen, ebenso wenig wie die Zahl der in Frage kommenden Landwirte. (nib)