Wenn Mama dieser Tage im Haus den Wischmob schwingt, und Papa Garten und Garage aufklart (oder umgekehrt), wenn Böden gewienert und Teppiche ausgelüftet werden -dann ist bei euch daheim Frühjahrsputz angesagt.

Die Tradition, zu Beginn der wärmeren Jahreszeit ein Großreinemachen zu starten, soll bereits zur Zeit der Alten Römer begründet worden sein. Weil nämlich die Menschen früher bekanntlich mit offenem Holzfeuer oder Kohleöfen ihre Häuser heizten, lagerte sich in der Heizperiode im Winter reichlich Staub und Ruß in den Wohnräumen ab. Kam der Frühling, und die Öfen mussten nicht mehr befeuert werden, putzten die Hausbewohner den Dreck der Heizmonate weg.

Der Monatsname Februar leitet sich vom lateinischen Wort februare ab, was auch so viel wie reinigen bedeuten soll. Und auch in Persien wird seit ganz langer Zeit zum Noruz-Fest, das zu unserem Frühlingsanfang gefeiert wird, das Haus gründlich geputzt.

Schöne Tradition ist auch, dass Städte und Gemeinden im Frühling dazu einladen, Parks, Straßenrändern und Feldwegen einen Frühlingsputz zu verpassen. Und in vielen Kommunen ist es bald wieder soweit.