Die Stadt Buchholz stockt ihre Spenderboxen für Hundekottüten auf. Hintergrund sind zunehmende Beschwerden aus der Bevölkerung. Denn die Plusgrade haben jede Menge Hundehaufen ans Licht gebracht.

Buchholz. Ein Brennpunkt sei das Neubaugebiet am Kattenberg in Steinbeck. "Die Ignoranz mancher Hundehalter ist nicht zu überbieten", klagt Steinbecks Ortsbürgermeister Kurt Hölzer. Freundliche Bitten von Anwohnern, den Kot zu entfernen, würden bisweilen frech ignoriert.

Für Bürgermeister Wilfried Geiger (parteilos) ein unschöner Zustand. Sein Appell: "Wer mit seinem Hund Gassi geht, darf dessen Stoffwechselprodukte nicht einfach liegen lassen. Frauchen und Herrchen müssen den Dreck aufnehmen und entsorgen." Die Stadt hat für diesen Zweck Automaten mit Hundekottüten aufgestellt. Zwei davon sind seit kurzem auch im Neubaugebiet am Kattenberg zu finden, zwei weitere sollen in den kommenden Monaten dort noch folgen. Insgesamt gibt es im Stadtgebiet damit zurzeit sieben Stationen. "Jeder Hundehalter kann sich dort mit Tüten eindecken", so Geiger.

Rund 300 Tüten pro Automat und Monat werden im Schnitt in der Nordheidestadt verbraucht. Die zahlreichen Tretminen zeigen indes deutlich - es sind noch zu wenig. Ron Gauger, Leiter des Buchholzer Ordnungsamtes:"Wer den Kot seines Hundes nicht entfernt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld geahndet werden kann."