Sicher habt ihr schon einmal die Geschichte von Robin Hood gehört, der mit Pfeil und Bogen für Gerechtigkeit kämpfte. Der sogenannte Retter der Enterbten war ein Meister im Bogenschießen. Heute ist das Bogenschießen olympische Disziplin.

Dabei wird mit einem Sportbogen aus einer Entfernung von 70 Metern auf eine Zielscheibe geschossen. Wer am häufigsten in die gelbe Mitte trifft, gewinnt. Was heute für Sport oder Freizeit genutzt wird, war in der Steinzeit ein überlebenswichtiges Gerät. Damals nutzen die Menschen Pfeil und Bogen nicht nur zum Jagen von wilden Tieren, sondern auch, um sich gegen feindliche Stämme zu verteidigen. Die ältesten Pfeilspitzen sind mehr als 20 000 Jahre alt und wurden von den Steinzeitmenschen aus Feuerstein gefertigt. Im Mittelalter entwickelte sich der Bogen zu einer Schusswaffe, die man auch im Krieg einsetzte. Ende des 17. Jahrhunderts verloren Pfeil und Bogen als Waffe ihre Bedeutung, weil sich die Muskete, ein Vorderladergewehr, immer mehr durchsetzte. In Deutschland ist es heute verboten, mit dem Bogen auf die Jagd zu gehen.