Der Hamburger Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat bei Hamburgs Erstem Bürgermeister Ole von Beust Fachaufsichtsbeschwerde gegen die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU), den Bezirk Mitte, den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) und die Internationale Gartenschau Hamburg (IGS 2013) eingereicht.

Wilhelmsburg. Der BUND beschwert sich damit beim Bürgermeister über die großflächigen Baumrodungen im Rahmen der Internationalen Gartenschau (IGS) sowie der Internationale Bauausstellung (IBA) und des Verwaltungsgebäudes der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, für die teilweise keine Fällgenehmigungen vorgelegen haben oder Fällgenehmigungen ohne die dafür nötigen Planungsgrundlagen erteilt wurden seien.

"Es wurde ein vorbildliches IGS-Konzept versprochen, dem jetzt Tausende von Bäumen zum Opfer fallen, der Bezirk hat Fällgenehmigungen erteilt ohne abgeschlossene Planungen", so Harald Köpke, Vorsitzender des BUND Hamburg. Für die IGS und IBA seien bereits ein Drittel des vorhandenen Baumbestandes gefällt worden, weitere 1500 Bäume könnten folgen. Beim Neubau des BSU-Gebäudes käme hinzu, dass ausgerechnet für die in Hamburg für den Natur- und Umweltschutz verantwortliche Behörde ein besonders geschütztes Feuchtbiotop zerstört würde.

Vom Ersten Bürgermeister erwarte der BUND, das er die Planung der Bauvorhaben rund um die IGS jetzt zur Chefsache mache.