Der geplante Neubau eines Discounters an der Winsener Plankenstraße trifft in seiner jetzigen Form weiter auf Widerstand.

Winsen. Vor allem das Erscheinungsbild des Zweckbaus als eingeschossiges Gebäude im Stadtzentrum ist strittig. Deshalb fasste der Planungsausschuss des Stadtrates keinen Beschluss, das ehemalige Neukauf-Gelände zu überplanen. Stattdessen soll nun eine Bürgerinformationsveranstaltung organisiert werden, um die öffentliche Meinung einzuholen. Ort und Zeit sind noch unklar. "Aber vor dem nächsten Planungsausschuss soll die Veranstaltung stattgefunden haben", sagt Alfred Schudy, Leiter der städtischen Bauaufsicht.

Wie berichtet, soll das leer stehende Neukauf-Gebäude an der Winsener Plankenstraße abgerissen werden. Es wurde 1978 gebaut, ist seit 1999 überwiegend verwaist und soll nun einem Discountmarkt Platz machen. Als Mieter sind die deutschlandweit aktiven Marken Penny und Netto im Gespräch.

Diesen Plan verfolgt die Eigentümer-Familie Kröger. Sie besitzt das dazugehörige rund 4500 Quadratmeter große Grundstück. Als Neubau sollen der Discounter mit 800 Quadratmeter Verkaufsfläche sowie ein bis zwei Shops mit insgesamt 290 Quadratmetern errichtet werden. Geplante Verkaufsfläche: 535 Quadratmeter. Nach Angaben der Investoren liegt ein unterschriftsreifer Mietvertrag mit einem der beiden Discounter vor. Das Projekt soll zwei bis drei Millionen Euro kosten, 20 Arbeitsplätze könnten entstehen. Allerdings müsste für das Vorhaben der Bebauungsplan geändert werden. Denn die Investoren wollen eingeschossig bauen und nicht mehrgeschossig, wie an dieser Stelle vorgeschrieben.