Der Wandel im Gebiet des Harburger Binnenhafens wird derzeit auch am Kanalplatz 2 besonders deutlich, wo die Schwerlast-Spedition Rudolf Gevers & Sohn dabei ist, ihren seit 1965 genutzten Betriebshof zu räumen.

Harburg. Im Hintergrund stehen die modernen Bürobauten am Veritaskai und am Schellerdamm. Da wirkt der mit großen Zugmaschinen, Aufliegern, Hebegeräten und Reparaturwerkstatt agierende Betrieb bereits als Fremdkörper. In einem städtebaulichen Wettbewerb war auch schon die Neugestaltung des Kanalplatzes festgelegt worden. Firmeninhaber Wolfgang Gevers: "Wir verdienen unser Geld noch mit unserer Hände Arbeit. Ich beschäftige 18 Männer, habe zehn Lastwagen, 30 Auflieger und kann über 100 Tonnen schwere Lasten transportieren. Die Stadt Hamburg hatte uns ein Ersatzquartier in Wilhelmsburg angeboten, aber das Grundstück an der Dratelnstraße ist schadstoffbelastet, und so etwas kaufe ich nicht." Gevers zieht nun hinter die Stadtgrenze nach Niedersachsen an die Maldfeldstraße und freut sich auch über die verkehrsgünstige Lage. "Nun bezahle ich in Niedersachsen Steuern", sagt er. Auch während des Umzugs läuft der Speditionsbetrieb weiter. Gevers hat viele Kunden im Gebiet der Harburger Seehäfen und des Binnenhafens. (gip)