Wenn ihr euren Lieblingssender im Radio einschaltet, dann kommt die Musik oder die Stimme des Moderators klar und deutlich rüber.

Dass wir so guten Radioempfang haben, verdanken wir einigen Technikern aus Köln. Denn vor 60 Jahren haben sie dort auf einem Hochhausdach eine neuartige Antenne aufgestellt und ausprobiert. Diese Antenne konnte Ultrakurzwellen, auch UKW genannt, senden. Diese Wellen transportieren den Klang vom Radiosender durch die Luft bis zu unserem Radio.

Die UKW sind zwar relativ störungsunempfindlich, allerdings können sie keine großen Strecken überwinden. Um aber Hörer auch in größerer Entfernung zu erreichen, benötigt die UKW ein weites Sendernetz. Das sind viele Stationen, die die Wellen auffangen und an die Empfänger weitersenden.

Bevor es UKW gab, haben die Radios ihre Sendungen mit sogenannten Mittelwellen gesendet. Bei einer Rundfunkkonferenz in den USA nach dem Zweiten Weltkrieg wurden den Verliererstaaten des Krieges nämlich die weniger guten Übertragungswellen zugeordnet. Darunter auch Deutschland. Diese Wellen hatten zwar eine große Reichweite, aber auch viele Störungen. Deswegen wurde UKW erfunden.