In keiner Region in der Lüneburger Heide hat das Beherbergungsgewerbe einen größeren Zuwachs bei den Übernachtungsgästen als im Landkreis Harburg.

Hanstedt. In den Hotels und größeren Pensionen (mehr als acht Betten) haben im vergangenen Jahr mehr als 526 000 Gäste übernachtet - das bedeutet ein Plus von 3,6 Prozent im Landkreis Harburg. Landesweit nahm die Anzahl der Übernachtungen nur um 0,7 Prozent zu. Das gab die Lüneburger Heide GmbH bekannt. Der Tourismusverband beruft sich dabei auf Zahlen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Statistik.

"Das beste Ergebnis seit zehn Jahren", sagt Benjamin Roolfs, zuständiger Tourismusmanager für den Landkreis Harburg bei der Lüneburger Heide GmbH mit Sitz in Hanstedt. Tatsächlich sei die Anzahl der Übernachtungsgäste noch höher als von den Landesstatistikern berechnet. Zu den statistisch erfassten Übernachtungen kämen noch die Übernachtungen in den Ferienwohnungen, Privatzimmern und kleinen Pensionen hinzu: Laut einer neuen Studie mache ihr Anteil an den gesamten Übernachtungen 26 Prozent aus: Das sind 137 000 Übernachtungen - zusätzlich zu den statistisch erfassten 526 000.

Der Tourismus im Landkreis Harburg profitiere von der Generation der über 65-Jährigen. "Aktive Rentner, die krisenresistent sind und Natur erleben wollen", sagt Benjamin Roolfs. So hätten die Heideorte Undeloh, Hanstedt, Egestorf und Jesteburg mit ihren vielen Rad- und Wanderrouten an Übernachtungsgästen gewonnen. Die zweitwichtigste Zielgruppe seien Familien. Nach Informationen des Tourismusmanagers hätten die beiden Wildparks im Landkreis Harburg bei den Besucherzahlen um jeweils zehn Prozent zulegen können.