Diane Kruses Tinderbox in Rothenburgsort, zu deutsch in etwa “Pulverfass“ und in letzter Zeit zu so etwas wie einem Durchlauferhitzer für Erfolg versprechende junge Hamburger Künstler geworden, lädt wieder einmal zu einer neuen Gruppenausstellung.

Henrik Eiben, Pascal Pinaud und Thomas Vinson treten an zur Gruppenschau bildhauernder Maler aus Deutschland und Frankreich. Der Hamburger Henrik Eiben, geboren 1975 und in letzter Zeit unter anderem im Kunstverein Buchholz zu sehen, nennt sein Vorgehen selbst den "perfekten Dilettantismus". Vielleicht hat er dabei sein eigenes Vorgehen im Auge, das den Minimalismus sowohl aufgreift und zitiert als auch in einer freien postmodernen Geste ironisch transzendiert. Sein Kollege, der Bildhauer Thomas Vinson, übt sich ebenfalls in der Kunst der Reduktion. Seine besondere Eigenheit: Vinson versucht in jeder Ausstellung auf das singuläre Ereignis des Ausstellungsraumes zu reagieren und aus jeder Ausstellung so etwas wie eine Rauminstallation zu erschaffen. Man darf also gespannt sein. Der Franzose Pascal Pinaud wiederum integriert in seine Objekte Materialien, die der Malerei zunächst fern sind: Gestricktes, Holz und Nähereien verweben und integrieren sich in seine kühl durchdachten modernen Bildkompositionen. Wer Originalität und Avantgardekunst mag, sollte in der Tinderbox vorbeischauen. Vernissage am 12. März, 19 Uhr, Ausstellung bis 17. April, Galerie Tinderbox, Billwerder Neuer Deich 72, Rothenburgsort, geöffnet Di.-Fr. 10-18 Uhr und Sa. 11-15 Uhr