Wie soll der Verkehrskreisel an der Winsener Osttangente gestaltet werden? Mit dieser Frage (und der Frage, wie die Straßenbeleuchtung künftig organisiert wird) setzt sich am morgigen Donnerstag, 4. März, der Bauausschuss der Kreisstadt auseinander.

Winsen. Von 16.30 Uhr an stehen im Sitzungssaal des Rathauses vier grundsätzliche Varianten zur Debatte - drei davon brachte die Grünen-Fraktion ins Plenum ein.

Nach Vorstellung der Grünen soll den Knotenpunkt, der täglich von etwa 44 000 Fahrzeugen passiert wird, wahlweise eine Photovoltaikanlage, ein vier bis sechs Meter hohes Windrad oder ein drei bis vier Meter hohes Stadtwappen aus gestanztem Blech zieren. In den ersten beiden Vorschlägen bekäme der Klimaschutzgedanke eine praktische Entsprechung. Der Stadtwappen-Vorschlag würde regionale Identität schaffen. Aus Verwaltungssicht sind diese Vorschläge abwegig, denn pflegeintensive Bepflanzung, städte- und bauordnungsrechtliche Belange sowie die Schäden durch Vandalismus würden dagegen sprechen.

Die Verwaltung hat einen weniger pflegeintensiven Vorschlag und beruft sich auf einen Bericht im Verwaltungsausschuss. Demnach sollen alle Kreisel der Stadt eine Steingabione mit Hinweistafeln bekommen. Die Würfel (zwei mal zwei mal zwei Meter) würden sich bereits im Stadtbild finden (Luhegärten, Baugebiet Osterbülte), somit harmonisch wirken. An den Würfeln sollen je zwei Schilder angebracht werden, auf denen in stilisierter Form ein historisches Gebäude der Stadt dargestellt ist (Marstall, Marienkirche, altes Rathaus, Schloss, Blaufärberhaus). Kosten: rund 14 000 Euro.