Aus Fehlern wird man klug. Sollte man wenigstens. Um voraussehen zu können, dass nach dem Wegschmelzen von Eis und Schnee Müllberge zum Vorschein kommen, dürfte man auch bei der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt keine Kristallkugel benötigen.

Und wer für den Winterdienst eigentlich mehr Mitarbeiter braucht, weil private Unternehmen vor ihren Pflichten kapituliert haben, benötigt die gleiche Manpower auch zur Müllbeseitigung. 40 Müllsammler für Harburg - das erscheint zu wenig, um das Gebiet schnell und effektiv von den Abfallbergen zu befreien, die die Harburger vor ihrer Haustür vorfinden. Es bleibt wieder die Frage, wie gut sich der Bezirk gegenüber den Fachbehörden jenseits der Elbe durchsetzen kann, um auf das neue Problem aufmerksam zu machen. Dass am Ende der Steuer und Gebühren zahlende Bürger wieder selbst zu Besen und Schaufel greifen muss, kann nicht die Lösung sein.