Voraussichtlich noch im Sommer 2010 soll alles fertig sein und eingeweiht werden können: Die neue Schule und das Freizeitzentrum.

Harburg. Damit bekommt das gut 100 Jahre alte Harburger Phoenix-Viertel bekommt im Zuge der laufenden Sanierung ein neuartiges Zentrum für Bildung und Freizeitgestaltung.

Bislang war dafür als sogenannter Arbeitstitel die Bezeichnung "Community Center" gewählt worden. Doch weil sich kaum jemand darunter etwas vorstellen kann, hatte das Bezirksamt Harburg ein Einsehen und einen Ideenwettbewerb für die Suche nach einem passenderen Namen ausgelobt.

Doch das Ergebnis der von Einwohnern eingereichten und zuletzt vom Sanierungsbeirat abgesegneten Vorschläge überzeugt auf Anhieb auch nicht wirklich. "Feuervogel - Bürgerzentrum Phoenix" lautet der Wettbewerbsvorschlag. "Ist denn der Name Feuervogel rechtlich für die Verwendung für ein öffentliches Gebäudes überhaupt freigegeben?", fragt Rolf Buhs (CDU), Vorsitzender des Harburger Stadtplanungsausschusses.

Er macht auch durchaus keinen Hehl daraus, kein Freund des Feuervogels zu sein, auch wenn symbolisch der Aufstieg des Phoenix aus der Asche und die Sanierung des Viertels damit hergestellt werden soll.

Deshalb reichte die CDU einen eigenen Vorschlag zur Diskussion nach: "Maret-Zentrum für Bildung und Freizeit". Carl Maret war 1878 bis 1904 Generaldirektor der Phoenix Werke. Nach ihm ist im Phoenix-Viertel bereits die Maretstraße benannt. "Das genügt", meinte Ausschussmitglied Frank Wiesner (SPD) und sprach seine unverhohlene Sympathie für den von den Bürgern vorgeschlagenen Namen "Feuervogel" aus.

Nun soll auf alle Fälle auch die Maret-Variante noch einmal geprüft werden. Bleibt abzuwarten, welcher Name im Sommer zur Eröffnung des Community Centers über dem Eingang zu lesen sein wird. Irgendeiner wird es sein.