“Die königliche Regierung veranlasse ich, die betreffenden Direktoren dahin mit Weisung zu versehen, dass die Schüler und Schülerinnen von Zeit zu Zeit in geeigneter Weise durch die Lehrer auf die Gefahren aufmerksam gemacht werden, in welche sie dem Herannahen von Automobilen durch Unachtsamkeit, übertriebene Neugierde oder leichtsinnigen Wagemut geraten können.“

So hieß es 1906 in einer Mitteilung des preußischen Ministers der geistlichen Angelegenheiten. Und seitdem steht Verkehrsunterricht auf den Stundenplänen deutscher Schulen.

Sogar die kleinen Kindertagesstätten-Besucher erfahren schon, dass sie besser nur an Fußgängerüberwegen und wenn die Ampel auf "Grün" zeigt, die Straße überqueren dürfen. Manchmal gehen Polizeibeamte und Erzieher mit den Kindern spazieren und zeigen ihnen gefährliche Straßenecken und wie sie sich dort verhalten müssen.

Von diesem Unterricht versprechen sich Polizisten, Lehrer und Eltern, dass Jungen und Mädchen aufmerksamer durch die Straßen gehen und schlimme Unfälle vermieden werden.