Auch wenn Kutschen und Pferde in der Heide seit einigen Jahren jährlich von Technikern und Amtsveterinären überprüft werden, über die Qualifikation derer, die da auf dem Kutschbock sitzen und die Leinen in der Hand halten, sagt diese Überprüfung nichts aus.

Es reicht nicht, die Fahrgäste von A nach B zu bringen. Die Touristen wollen auch Informationen über die Landschaft und am Ort Zeit für Essen und Trinken. Das bieten die Heidekutscher in den seltensten Fällen - leider. Ob aber die motorisierte Hummelbahn als Alternative in ein Naturschutzgebiet und eine Kulturlandschaft passt, darf bezweifelt werden. Vielmehr muss ein besserer Ausbildungsstandard für Heidekutscher geschaffen werden - den Touristen und den Pferden zuliebe. Die Wurzel des Übels mit den Kutschern in der Heide liegt beim erbitterten Konkurrenzkampf, den die Betriebe untereinander ausfechten. Ein Kampf, der der ganzen Branche schadet.