Seltsame Dinge geschehen in diesen Tagen. Schneeschieber, die wochenlang unbehelligt an der Hauswand standen, sind plötzlich verschwunden.

Ein Eimer mit Streusand, der ebenfalls immer ein einsames Dasein an der Hauswand fristete, ist plötzlich weg.

Sollte das darauf hinweisen, dass es zurzeit einen Mangel an Schneeschiebern und Streusand gibt? Hat da jemand mitgenommen, was ihm nicht gehörte? Es ist wohl so.

Doch auch anderes verschwindet. Zum Glück allerdings nur auf Zeit. Es handelt sich um Hunde und Katzen, ja, um Hunde und Katzen! Plötzlich und unerwartet sind sie irgendwo im Garten verschwunden. Was ist passiert? Der Schnee hat sie verschluckt. Was hat die Katze auch auf dem Schneehaufen zu suchen? Warum muss der Hund gerade auf diesem Hügel von Schnee seinen Morgenspaziergang beenden wollen? Gerade noch waren sie zu sehen - dann waren sie weg, einfach weg.

Nicht spurlos verschwunden, stellte sich schnell heraus, denn sie waren einfach nur im Schnee versunken. Plötzlich und unerwartet hatte sich der Schnee "unter ihnen aufgetan" und sie aufgenommen: Katze weg, Hund weg. Es war wie im Theater, wenn sich jemand einen besonders wirkungsvollen Abgang verschaffen will. Zum Glück kann die Katze noch miauen und der Hund bellen. So wurde dann doch noch alles gut, denn der bellende und miauende Schneehaufen war schnell gefunden.

So macht uns dieser Winter auch um diese eine Erfahrung reicher: Wenn ein Schneehaufen bellt und miaut, vertraue nicht nur deinen Augen. Es könnte sich wirklich um einen Hund und eine Katze handeln, die deine Unterstützung brauchen.