Er ist Ansprechpartner vieler Bürger, gilt als ein “Auskunftsbüro“ und “Kümmerer“ auf der Straße: Für sein besonderes ehrenamtliches Engagement ist Egon Martens (69) aus Wilhelmsburg die Ehrennadel der Elbinseln verliehen worden.

Wilhelmsburg. Diese Auszeichnung ist neu, sie löst die bisher bekannte Wilhelmsburger Nadel ab. Bezirksamtsleiter Markus Schreiber hat Egon Martens beim Jahresempfang des Regionalausschusses Wilhelmsburg-Veddel im Wilhelmsburger Rathaus mit der Ehrennadel ausgezeichnet.

Egon Martens engagiert sich für saubere Straßen und Plätze, gehört zu den Mitgründern der Projektgruppe "Stadtteilpflege Wilhelmsburg". Dem Beirat für Stadtteilentwicklung gehörte er von 1999 bis 2007 an, davon vier Jahre als Vorsitzender. Martens lebt seit 1972 in Wilhelmsburg, geboren ist er in Harburg. Der engagierte Bürger macht sich stark für interkulturelle Abende, die Flüchtlingsunterkunft an der Hafenbahn, die Brücke im Naturschutzgebiet Heuckenlock und das Tideauen-Informationszentrum. Seit zwei Jahren ist er Vorsitzender des Fördervereins des Bürgerhauses Wilhelmsburg.

Was hat der engagierte 69-Jährige noch vor? Die Sanierung des Berta-Kröger-Platzes sei ihm wichtig. Die Internationale Bauausstellung und die Internationale Gartenschau begleite er "konstruktiv-kritisch": "Ich dränge darauf", so der Ehrennadelträger, "dass es eine saubere Informationspolitik gibt."

Gastrednerin beim Jahresempfang war die stellvertretende Hamburger Bürgermeisterin und Schulsenatorin Christa Goetsch (Grüne). Sie übte Kritik an den Gegnern der Schulreform. Ihnen mangele es an Fantasie. "Sie können sich nur Schule vorstellen", sagte Goetsch, "die sie selbst erlebt haben."