“Wir sind empört“, sagt Frank Wiesner, verkehrspolitischer Sprecher der SPD in Harburg, “die Art und Weise, wie die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt mit Bezirkspolitikern umgeht, ist ungehörig.“

Harburg. Wiesner schließt sich den Aussagen der CDU-Spitze Ralf-Dieter Fischer, Rainer Bliefernicht und Ernst Hornung an, die - wie gestern berichtet - das Vorgehen der Behörde gerügt hatten. Dabei geht es darum, dass Harburger Bezirkspolitiker innerhalb weniger Stunden - bis Donnerstagmittag - eine Stellungnahme zu einer Senatsdrucksache zum Bau der Autobahnen A26 und Hafenquerspange abgeben sollten. In der Frist war eine Stellungnahme nicht möglich. Wiesner wirft der Behördenchefin Anja Hajduk für das Verfahren "Wortbruch" vor. Wiesner: "Frau Hajduk hatte zum Abschluss der Bürgerbeteiligung am 9. November in Wilhelmsburg versprochen, es werde erst ein Verkehrskonzept für den Süden vorgelegt und danach eine Entscheidung zur Hafenquerspange getroffen. Jetzt soll bereits ohne Konzept entschieden werden." (gip)