Die Ulrike bringt es kurz und knapp auf den Punkt: Endlich haben wir mal richtig Winter! Sie freut sich über Kälte, Frost und Schnee. Sie liebt den Winterurlaub und das Skifahren schon immer.

Da könnte man fast meinen, sie vertritt demnächst auch noch die Meinung, dass in den hoffentlich schneereichen kommenden Wintern in Hamburg auch noch die Bürgersteige zum Skifahren frei gegeben werden sollten. Halt, wenn ich es recht bedenke, wäre das gar nicht so schlecht. Denn in den vergangenen Tagen war das sportliche Rutschgefühl auf den Gehwegen sehr groß. Da würde ich die amtliche Zulassung auch noch für Schlittschuhe sehr gerne in der Zeitung lesen - dann erst wäre der Winter komplett!

Aber das sind Gedanken, die wachsen auf Ausnahmesituationen. Eine davon war neulich, eine Straße entlang gefahren zu sein, deren Fahrspur nur aus zwei Spuren bestand, die von einem so hohen Eisbalken getrennt waren, dass ich dachte, mein armes Auto haucht sein Leben aus, zumindest in Form einer abgerissenen Ölwanne oder eines abgerissenen Auspuffs. Ich vermute, diese Teile meines Autos sind genau so wenig erfreut über diese Tatsache wie ich. Es ist noch mal gut gegangen. Man lernt für den nächsten Winter.

Aber vielleicht ist der nächste Winter ein Sommer und stellt uns vor ganz neue Probleme, indem er zum Beispiel Regen danieder gehen lässt. Wir werden sehen. Einen ganz unerschrockenen Verkehrsteilnehmer kenne ich schon. Er hat ein Auto, dessen Luftfederung das Auto höher stellen kann. Mit diesem Auto gibt es also jetzt keine Schwierigkeiten mit dem "Tanz auf dem Eisbalken" aber auch keine bei Hochwasser. Das nenne ich tröstlich.