Die geplante Norddeutsche Erdgasleitung (NEL) von E.ON-Ruhrgas wirft bei der CDU-Kreistagsfraktion Fragen auf. Elf davon formulierten Dr. Hans-Heinrich Aldag und Heiner Schönecke - und erbitten Antworten vom Landkreis.

Winsen. Nach Möglichkeit sollen diese noch heute während des Kreisausschusses geliefert werden.

Vor dem Hintergrund, dass eine solch große Gasleitung (1,4 Meter Durchmesser, Betriebsdruck 100 bar) noch nie in Deutschland verlegt worden, die Planung sehr weit fortgeschritten und der Versuch, Flächen zu kaufen schon erfolgt sei, wollen die Christdemokraten wissen: Gibt es Möglichkeiten, die Strecke zu verändern? Wo werden Naturschutzausgleichsmaßnahmen stattfinden? Welche Temperatur strahlt die Leitung ab? Wie breit muss der freizuhaltende Schutzstreifen maximal sein? Werden Wasserführungen durch die Trasse verändert? Beträgt die Entschädigung 70 Cent pro Quadratmeter plus 30 Cent Eilzuschlag bei schnellem Vertragsabschluss? Werden Konzessionsabgaben für Landkreis und Gemeinden geleistet? Gibt es Wertschöpfungsausgleich für die Kommunen oder den Kreis? Welche Sicherheitsvorkehrungen (Feuerwehr, Rettungswesen) müssen Kreis und Kommunen treffen? Muss es neue Rettungspläne geben? Gibt es Anforderungen beim Ausbau von Gasstationen in Bezug auf den Verkehrswegebau?

Die Leitung, der sogenannte "Nord Stream", soll 2012 ans Netz gehen.