Viele Tiere fressen sich im Herbst noch einmal richtig satt. Sie legen sich eine dicke Fettschicht, den Winterspeck, zu. So brauchen sie im Winter weniger Futter als im Sommer.

Außerdem fahren viele Tiere ihren Stoffwechsel zurück, so dass sie Energie sparen. Das heißt, sie lassen ihr Herz langsamer schlagen und senken ihre Körpertemperatur. Und auch wenn es geschneit hat: Unter der Schneedecke liegen noch genug Bucheckern und Eicheln. Aber in diesem Winter gibt es ein Problem: Wenn das Thermometer tagsüber auf zwei bis drei Grad steigt, schmilzt der Schnee auf den Feldern und im Wald. Wird es dann abends kälter, friert das Wasser. Die Schnee-Eisschicht, die so entsteht, nennt man Harsch. Dadurch, dass wir schon seit Wochen solch ein Wetter haben, werden die Fettreserven der Tiere immer kleiner, die Tiere schwächer. Die harte Harsch-Schicht zu durchstoßen, fällt ihnen immer schwerer. Deshalb hat der Kreisjägermeister des Landkreises Harburg Norbert Leben in den Revieren allen Förstern gesagt, dass sie darauf achten sollen, dass die Tiere zu fressen bekommen. In Gegenden, wo Tiere hungern, sollen auf Feldern oder im Wald Rüben, Äpfel oder Heu ausgelegt werden.