Im Januar hat sich in Winsen der 2500. Gewerbebetrieb angesiedelt. Damit hat sich die Zahl der Betriebe im Stadtgebiet seit 1989 (damals waren es noch 1000) mehr als verdoppelt.

Winsen. Die Stadt wertet diesen Anstieg als Erfolg und benennt als Grund die seitdem ausgewiesenen Gewerbegebiete in der Peripherie.

Doch nicht nur am Rand hat sich laut Verwaltung etwas getan. Auch im Stadtkern, rund um die Marienkirche, konnte allein im vergangenen Jahr ein Anstieg der aktiven Betriebe festgestellt werden. So erhöhte sich die Zahl dort von 335 auf 353. Aber warum siedelten sich ausgerechnet im Krisenjahr neue Geschäfte in der Innenstadt an? Ein Grund, so Stadtsprecher Theodor Peters, dürfte die Fertigstellung des Geschäftshauses Südertor gewesen sein, das allein zehn neue Mieter beherbergt. Zum anderen seien auch die Planken- und die Marktstraße in der Gunst der Betriebe gestiegen. Vor allem Textil-Einzelhändler, Finanzdienstleister und Betriebe aus dem Bereich Bildung und Gesundheit wüssten die Innenstadtlage zu schätzen. Im gesamten Stadtgebiet - Gewerbegebiete eingeschlossen - dominieren die Dienstleister. Etwa die Hälfte der 2500 registrierten Gewerbebetriebe sind auf diesem Sektor tätig. Ein Drittel nimmt der Handel ein, 14 Prozent der Betriebe sind Handwerksfirmen. Lediglich 36 Industriebetriebe verzeichnet die Kreisstadt.