Bei der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz des niedersächsischen Landtages sei auf Initiative der Grünen eine Anhörung zum Problem der Trinkwasserförderung der Hamburger Wasserwerke in der Nordheide beschlossen worden.

Scharnebeck. Das berichtet die grüne Landtagsabgeordnete Miriam Staudte aus Scharnebeck. Die Anhörung werde im April im Umweltausschuss des Landtages stattfinden.

Staudte zeigte sich zufrieden mit dem Beschluss, der von der SPD unterstützt worden sei. "Wir haben erreicht, dass der Landtag sich jetzt intensiv inhaltlich mit einem der größten Umweltprobleme der Heideregion beschäftigt. Der Landkreis Harburg bekommt jetzt die notwendige Unterstützung", sagt Staudte.

Sie kritisiert in diesem Zusammenhang die Regierungsfraktionen CDU und FDP. Deren Abgeordnete aus der Region würden nur viele Versprechungen machen, politischer Einsatz würde nicht folgen. Die Abgeordnete begründet ihre Kritik damit, dass CDU und FDP im Ausschuss verhindert hätten, dass der Klimaschutz als Ziel in das neue niedersächsische Wassergesetz aufgenommen werde. Staudte: ,,Die Regierungsfraktionen waren auch nicht bereit, den Vorschlag der Grünen zu unterstützen und ausdrücklich im Gesetz eine zeitliche und mengenmäßige Beschränkung von Genehmigungen zur Förderung von Trinkwasser aufzunehmen."