Endlich dürfen Schlittschuhläufer auf den Seen ihre Runden drehen. Das verdanken die Wintersportler dem eisigen Wetter. Fällt die Temperatur unter Null Grad, wird Wasser zu Eis. Die Eisschicht, die sich in den letzten Wochen gebildet hat, ist fast 20 Zentimeter dick.

Über die dicke Eisschicht freuen sich nicht nur Schlittschuhläufer, sondern auch Fische. Wegen des Eises ist es im See nämlich wärmer. Unlogisch? Nein! Die Eisschicht wirkt wie eine Isolation. Kalte Luft von draußen kann nicht in den See gelangen. Und weil es dank des Eises im See nicht zügig ist, misst das Wasser am Grund des Sees genau vier Grad.

Auch wenn wir im vier Grad warmen Wasser furchtbar frieren würden, den Fischen reicht das - solange sie sich ganz ruhig verhalten. Das geht dann so: Die Fische halten sich mit den Flossen am Grund des Sees fest oder buddeln sich im Schlick ein, dann bewegen sich einfach nicht mehr. Verhungern tun sie auch nicht. Im Frühling, Sommer und Herbst haben sich die Tiere eine Speckschicht angefuttert, die sie im Winter mit Energie versorgt. Gefährlich wird es für die Fische nur, wenn der ganze See gefriert. Das kann aber nur bei ganz flachen Seen passieren.