Ein geändertes Wahlrecht bringt einen Neuzuschnitt der Bezirkswahlkreise auch für Harburg mit sich. Aber wo die Grenzen künftig verlaufen werden, ist noch unklar.

Harburg. Hintergrund ist, dass die Bürgerschaft im Sommer vergangenen Jahres das Wahlrecht geändert hatte. Das hat auch Auswirkungen auf die Wahl der Bezirksversammlung. 2012 wird sie zum letzten Mal zusammen mit der Bürgerschaft gewählt. Bereits 2014, so wurde es festgelegt, sollen Bezirksversammlungs- und Europawahlen an einem Tag stattfinden. Zurzeit werden in einem Bezirkswahlkreis 15 Abgeordnete direkt gewählt. Künftig dürfen drei bis fünf Abgeordnete pro Bezirkswahlkreis - also ein Verfahren wie bei der Bürgerschaftswahl - gewählt werden. Bislang gibt es zwei Wahlkreise in Hamburgs Süden: Harburg und Süderelbe.

Will die Politik handlungsfähig bleiben, muss sie sich um einen Neuschnitt der Wahlbezirke bemühen. Es gibt die Option, schon zur Wahl 2012 neue Bezirke einzurichten. Diese Chance wollen die Ortspolitiker nutzen. Zunächst soll die Verwaltung während einer künftigen Hauptausschuss-Sitzung das Vorgehen genauer erklären und einen möglichen Zuschnitt vorstellen. So wären beispielsweise jeweils fünf Wahlbezirke in Süderelbe und Harburg möglich.