Der Jagdpächter hatte sich bereits mit seinem Gewehr auf den Weg gemacht, um ein verletztes Reh zu erschießen, das Sonntagabend auf der Bundesstraße 3 in Höhe Neu Wulmstorf von einem Auto angefahren worden war.

Neu Wulmstorf. Doch das Reh hatte doppeltes Glück. Es war bei dem Zusammenprall mit dem Auto nur leicht verletzt worden, hatte sich Schürfwunden zugezogen und stand unter Schock. Aber das Beste: Eine Tierärztin war zufällig in der Nähe und kümmerte sich um das am Boden liegende Reh. Sie bat den inzwischen eingetroffenen Jagdpächter nicht von seiner Flinte Gebrauch zu machen. Stattdessen wünschte sie einen Kartoffelsack. Unterstützt von Polizisten konnte das Reh in den Sack gesteckt und im Auto festgezurrt werden. Die Ärztin beabsichtigt, das Reh wieder gesund zu pflegen. Auf ihrer Koppel leben bereits zwei weitere Rehe. Die Tiere sehen dort einem langen behüteten Leben entgegen. (gip)