Die Gustav-Peter-Wöhler-Band hat unter dem Motto “Get Back“ erstmals in neuer Besetzung im Theater “ric“ in Hittfeld gastiert.

Hittfeld. Der Titel des Programms soll eine Hommage an einen Song der Beatles sein. Er markiert den Beginn von Wöhlers Künstlerkarriere. Zu den Anfängen zurückkehren, heißt bei Wöhler, sich in einem wesentlichen Punkt musikalisch treu zu bleiben. "Wir bringen die Songs, die uns im Laufe des Lebens begleitet haben."

So ist "Get Back" letztlich auch eine musikalische Autobiographie; unverkennbar interpretiert und durch Geschichten ergänzt von Gustav Peter Wöhler und seinen Musikern, dem Pianisten Kai Fischer und Bassisten Olaf Casimir. Es fehlte der Gitarrist Mirko Michalzki. Der Musiker hatte eine erfreulich Entschuldigung: Ihm wurde zwei Stunden vor Beginn des Konzerts in Hittfeld ein Sohn geboren. Die intimen und jazzigen Arrangements von Joni Mitchell, Randy Newman, Bob Dylan, Jonny Cash über Elton John oder John Lennon gehören alle zu Wöhlers Lieblingsliedern.

"Ich liebe ruhige Songs", gestand er dem Publikum. Diese Liebe war weder zu übersehen noch zu überhören. Wöhler lebt die Songs, die er vorträgt. Dem Schauspieler und Sänger entsprang während seines abwechslungsreichen Konzerts kein gleichgültiger Laut, kein leidenschaftsloser Ton, keine kühle Melodie. Ihn erfüllt der Soul voll und ganz. Er schrie, stöhnte, und schluchzte ins Mikrofon, stimmte samtweiche Sequenzen an und bewegte sich unkonventionell über die Bühne - musikalisch getragen von Piano und Bass.

Das Publikum danke es ihm mit viel Applaus, die Band gab mehrfach Zugaben.