Die gesetzliche Rentenversicherung allein wird in Zukunft nicht mehr ausreichen, den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. Walter Riester (SPD), früherer Bundesarbeitsminister, gab der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge seinen Namen.

Harburg. Die "Riester-Rente" ist längst zum Produktnamen geworden. Banken und Versicherungen bieten ihren Kunden unter diesem Namen allerdings Produkte unterschiedlicher Qualität an. Walter Riester (65), der im September 2009, in seinem Wahlkreis Göppingen nicht wieder für den Bundestag kandidierte, ist derweil ein viel gefragter Berater und Informant geworden. Am Sonnabend war Riester erstmals in seinem Leben in Harburg.

Die Hamburger Volksbank (43 Filialen, 540 Mitarbeiter) hatte ihn in die Räume des Elbcampus (Ausbildungszentrum der Handwerkskammer) eingeladen. Dort waren 280 Mitarbeiter aus dem Vertrieb der Volksbank Hamburg zu ihrer Jahresauftaktveranstaltung zusammengekommen. Riester sprach vor ihnen zum Thema "Altersvorsorge". Zur Harburger Rundschau sagte er: "Ich setze mich dafür ein, dass sich der Bürger umfassend über die Angebote informiert. Das ist mein Anliegen."

Direkt im Anschluss an die Veranstaltung fuhr der ehemalige Arbeitsminister per Bahn zurück nach Berlin. Die vier Vorstandsmitglieder der Hamburger Volksbank, Sprecher Dr. Reiner Brüggestrat, Matthias Schröder, Thorsten Rathje und Dr. Thomas Brakensiek, bereiteten im Nachgang mit den Mitarbeitern in Arbeitsgruppen die Strategien des Vertriebs auf.