Ein mysteriöser Fall beschäftigt Beamte der Bundespolizei: Ein 44-jähriger S-Bahntriebwagen-Führer erlitt am Mittwoch, als er gegen 22.05 Uhr mit der S 3 in Richtung Wilhelmsburg unterwegs war, den Schock seines Lebens. Auf den Gleisen lag ein Mann. Der 44-Jährige konnte den Zug nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Der Mann wurde überfahren und starb noch am Unfallort an seinen Verletzungen. Nachdem die Polizei zunächst keine Erkenntnisse über die Identität des Mannes hatte, steht nun fest, um wen es sich bei dem Toten handelte. "Es ist ein 23-jähriger Lette, der hier in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat und auch keine gültige Aufenthaltserlaubnis", sagt Rüdiger Carstens. Der Lette wurde per Haftbefehl wegen bevorstehender Abschiebung gesucht und hatte sich an Diebstählen und Raubdelikten beteiligt. Weshalb er sich auf den Gleisen befand, ist unklar. "Auf Selbstmord gibt es keinerlei Hinweise", so Carstens.